2. Fußball-Bundesliga Ein Wiedersehen mit Youssef Mokhtari MSV, 19.11.2008, Gerd Böttner Duisburg. Der FSV Frankfurt war ein einziges Mal in Duisburg zu Gast. Am 8. Januar 1983 gewann der MSV mit 4:1. Ein Wiedersehen wird es im Freitagsspiel der zweiten Fußball-Bundesliga mit "Ex-Zebra" Youssef Mokhtari geben.
Seht her, ich bin wieder da: Youssef Mokhtari spielt mit dem FSV Frankfurt in der MSV-Arena. Foto: WAZ, Mangen Gastspiele des FSV Frankfurt gelten als ganz rare Ware. Erst einmal gaben die Hessen im Profifußball ihre Visitenkarte in Duisburg ab. Am 8. Januar 1983 hieß es im Wedaustadion 4:1 (0:0) für Bundesliga-Absteiger MSV.
Es war damals ein ungemütlicher Wintertag und der Schock des Abstiegs nach 19 Erstligajahren saß bei den Zebrafans immer noch tief. Kein Wunder, dass sich in der ersten Spielzeit nach Bernard Dietz ("Ennatz" hatte sich zum FC Schalke 04 aufgemacht) gegen den FSV 3000 Zuschauer im Stadion verloren.
Die wurden erst in der zweiten Halbzeit für ihr Kommen belohnt. Manfred Dubski (51.), Roland Wohlfarth (69./74.) und Uwe Helmes (83.) schossen eine komfortable Führung heraus. Aber die Zebras hatten damals noch mehr bekannte Namen zu bieten: "Flieger" Gerhard Heinze im Tor, Herbert "Bobbel" Büssers, Franz-Josef "Pino" Steininger oder Pascal Notthoff.
Bei den bisherigen Begegnungen am Main hat der MSV hingegen kein Land gesehen. Am 4. Oktober 1980 hieß es in der 2. Runde des DFB-Pokals 0:2 (0:1) und am 1. Spieltag der Saison 1982/1983 1:2 (0:1).
Lang, lang ist's her, und ein gewisser Youssef Mokhtari, am 5. März 1979 in Benisidel/Marokko geboren, konnte damals nicht ahnen, dass er einmal im Frankfurter Auftrag an die alte Wirkungsstätte zurückkehren würde. Genau das ist an diesem Freitag der Fall. 2006 war der Kicker vom 1. FC Köln zum MSV gekommen, am 3. Januar 2008 war diese Zusammenarbeit beendet. Für eine Ablösesumme von 350 000 E ging Mokhtari in die Wüste und wurde in Katar beim Klub Al-Rayyan schnell Leistungsträger und Mannschaftskapitän.
Einen hochdotierten Anschlussvertrag schlug der jüngst gegen Freiburg wegen einer Gruppe fehlende 29-Jährige ("Die Liga hat dort in etwa Regionalliga-Niveau.") aus. Als arbeitsloser Profi heuerte Mokhtari am 14. Oktober bei seinem Stammverein FSV Frankfurt an.
Nun als vom Main an den Rhein und damit zum Wiedersehen.
RWO - MSV Das Spiel des Jahres Rot-Weiß Oberhausen, 25.11.2008, Ednund Koch, 0 Kommentare, Trackback-URL Bei der Bilanz liegt der MSV vorn.
Ohne zu übertreiben: RWO erwartet Sonntag den punktegleichen MSV zum „Spiel des Jahres”. Gewinnen die Kleeblätter, platzieren sie sich vor den Zebras. Das war zuletzt 2003/04 in der 2. Fußball-Bundesliga der Fall: RWO Fünfter, MSV Siebter.
Bei dem Wechselspielchen über die bessere Bilanz liegt der MSV Duisburg im direkten Vergleich vorn. Die Meidericher spielten 28 Jahre in der Bundesliga, allein von 1963 bis 1982 in Serie, waren 1964 Ddeutscher Vizemeister, drei Mal DFB-Pokal-Vize, spielten im Europacup, gewannen 1989 die Deutsche Amateurmeisterschaft und mit der A-Jugend drei Mal den Titel Deutscher Meister.
Der zweifache Niederrheinmeister RWO (1946 und 47) war 1947 Gründungsmitglied der Oberliga West. Die Meidericher wurden erst 1951 erstklassig, als RWO gerade abgestiegen war. Wehklagen bei den Kleeblättern, als 1963 der MSV Bundesligist wurde und RWO abblitzte.
Das war zugleich die Saison von Dieter „Pitter” Danzberg. Ihm ist in der MSV-Chronik ein Denkmal gesetzt: Durch seine Tore in den Spielen gegen Viktoria Köln und Hamborn 07 schaffte der MSV die notwendige sportliche Qualifikation für die neue Bundesliga.
„Pitter” zählte mit Uwe Scheurer, Werner Kubek, Joachim Hopp sowie aktuell Daniel Embers, Thomas Schlieter und Moritz Stoppelkamp zu den Spielern, die vom MSV zu den Kleeblättern wechselten. Mit dem Liricher Ditmar Jakobs (20 Länderspiele) war ein ehemaliger Rot-Weißer beim Nachbarn aktiv, ebenso der Sterkrader Amateurnationalspieler Gustav Walenziak von Glückauf und 06/07. Der trickreiche Hennes Küppers (SV 06 Osterfeld) wirbelte in der Oberliga West für den MSV als Linksaußen.
Franz-Josef „Pino” Steininger aus Buschhausen steht in der Skala der meist beim MSV eingesetzten Cracks an Position vier mit 332 Spielen. Es führt Michael Bella (4 Länderspiele, später auch kurz bei SuS Sterkrade 06/07) mit 404, vor Bernard Dietz 394 und Detlef Pirsig 337. Mit Heribert Macherey stand ein vorheriger RWO-Amateur beim MSV als Profi 138 Mal im Zweitliga- und 28 Mal im Erstligator.
Der Meidericher SV wurde 1902 gegründet und damit zwei Jahre früher als der RWO-Vorgänger. Seit 1967 heißt der Verein MSV Duisburg. Der Profifußball ist als MSV Duisburg GmbH & Co. KG ausgegliedert. Neben Fußball bietet der MSV Handball, Hockey, Leichtathletik, Volleyball, Judo und Turnen.
Die Fußballjugend ist in allen Altersklassen vertreten. Der MSV II spielt in der NRW-Liga. Mit rund 100 ehemaligen Profis und Amateuren ist die Altligaabteilung stark vertreten.
MSV: Mitglieder 3200, Fanklubs 75, Vereinsfarben Blau-Weiß. Das Vereinslied, der Zebratwist, wird in der MSV-Arena (32 500 Plätze) vor jedem Heimspiel und bei jedem Tor gespielt. Starker Mann im Verein ist Walter Hellmich (64), der Vorsitzende des Vorstands. Sportdirektor Bruno Hübner (53).
Neuer Trainer und Hoffnungsträger ist - nach dem entlassenen Rudi Bommer - Peter Neururer (53). Sein Einstand ging letzten Freitag mit 0:0 im Heimspiel gegen FSV Frankfurt daneben. Jetzt soll ein Sieg bei RWO her. Der MSV-Kader umfasst 31 Spieler. Das ist Peter Neururer zuviel und soll in der Winterpause ausgedünnt werden.
2. Fußball-Bundesliga RWO auf der Überholspur - Zebras im Rückschritt Duisburg, 25.11.2008, Daniel Paul, 8 Kommentare, Trackback-URL Duisburg. Der MSV reist am Sonntag zum Derby nach Oberhausen. Das letzte Spiel im Niederrhein-Stadion gewannen die Zebras mit 2:0.
Rund ein Jahr ist es her, als sich die beiden Teams, die am Sonntag als Tabellennachbarn in der zweiten Liga aufeinander treffen, ziemlich weit aus den Augen verloren hatten. Der MSV Duisburg, mit Weltmeister Roque Junior und einem gewissen „Kugelblitz” Ailton, hatte gerade das Heimspiel gegen den Club aus Nürnberg gewonnen (1:0) und den Blick auf die schmucke Allianz-Arena in München geworfen, da spielte Rot-Weiß Oberhausen gerade in der Regionalliga. Wohlgemerkt als Aufsteiger aus der damaligen Oberliga-Nordrhein.
Sang- und klangloser Abstieg Der Rest ist bekannt. Die Zebras stiegen aus der Bundesliga als Tabellenletzter sang- und klanglos ab. Der Nachbar RWO sicherte sich nach einem 3:0-Auswärtssieg an der alten Försterei bei Union Berlin den Aufstieg in die zweite Liga. Ein Durchmarsch, der seinesgleichen sucht. Am Sonntag (14 Uhr) treffen sich nun beide im Derby wieder. Die letzte Begegnung im Niederrheinstadion fand derweil am 29. August 2004 statt. Damals siegten die Zebras mit 2:0. Markus Kurth und Abdelaziz Ahanfouf trafen für den MSV.
Am Ende schaffte der MSV den Sprung in die Bundesliga – die Talfahrt der Rot-Weißen begann hingegen - damals mit dem Abstieg in die Regionalliga.
Revierderby Für den MSV kein normales Spiel in Oberhausen MSV, 29.11.2008, Klaus Offergeld, 7 Kommentare, 1 Trackback, Trackback-URL Der Weg in die vorderen Regionen der Tabelle führt für den MSV Duisburg über Oberhausen. Sonntag um 14 Uhr steigt im Stadion Niederrhein das Uralt-Revierderby beim Neuling, der sich über ein volles Haus freuen darf.
"RW Oberhausen, das ist für uns kein normales Fußballspiel", sagt der neue MSV-Trainer Peter Neururer vor dem Duell der Nachbarn, das lange Tradition hat. Neururer kennt sich mit den Derbys im Ruhrgebiet aus, sammelte Erfahrungen bei seinen Trainerstationen in Schalke und Bochum. Und er fordert: "Unsere Bereitschaft muss in diesem Spiel bis an die 100-Prozent-Grenze gehen. Wir wollen für uns den richtigen Kurs finden, und dazu gehört ein Sieg in Oberhausen!"
Forum MSV Duisburg
Diskutieren Sie mit anderen DerWesten-Lesern die Themen, die Ihren Verein bewegen. Unter der Woche suchten Neururer und Sportdirektor Bruno Hübner den Kontakt zu den MSV-Fans. Für den neuen Zebra-Trainer eine positive Begegnung mit einer sachlichen Diskussion. Aber er nahm auch die Erwartungshaltung aus dem Kreis der Anhänger zur Kenntnis. "Die Fans erwarten von uns eine außergewöhnliche Leistung, das wäre dann eine Wende." Also: Punkte aus Oberhausen mitnehmen.
Seine Part will Neururer mit der taktischen Ausrichtung des MSV in Oberhausen dazu beitragen. "Wir werden sehr sehr offensiv spielen. Mit drei Spitzen und auch einem offensiven Mittelfeld."
Nur - wer das sein wird, ließ Neururer offen. Einerseits, weil einer seiner favorisierten Spieler, nämlich Olcay Sahan, nach einer Gastritis mit leichtem Fieber noch kein grünes Licht von der medizinischen Abteilung erhalten hat. Andererseits will sich Neururer für das Derby auch noch einige Optionen offenhalten.
Auf nach Oberhausen heißt es Sonntag für die MSV-Fans. Foto: Andreas Mangen / WAZ Immerhin räumt er ein, dass die Abwehrachse Brzenska/Schlicke, das Mittelfeldgespann Grlic/Tararache und zumindest bis zur Winterpause Torwart Tom Starke gesetzt sind. Tiefer lässt sich Neururer nicht in die Karten gucken. Nur so weit: "Vor einem Jahr hätte niemand mit diesem Spiel in der zweiten Liga gerechnet, höchstens im Pokal. Jetzt spielt RWO auf Augenhöhe mit dem MSV, und diese Sicht wollen wir leicht verschieben." Also: Gewinnen und sich etwas nach vorn absetzen.
Hab gelesen,das der Neuville beim MSV im Gespräch ist.Warum nicht?-Bevor er bei Gladbach auf der Bank versauert...so nen alten Fuchs kann man immer gebrauchen.
hmmm ist schon komisch!!! Sonst haben die oft gut gespielt aber verloren!!! Nun spielen die schlecht aber gewinnen!!! Merkwürdig!!! 6 Punkte nach oben ist nicht mehr so weit!!! Nee Chance ist da!!!
Hmmm...mal ne ernsthafte Frage als "Nicht-MSV-Fan":Was haben die davon,wenn die aufsteigen?-Ich mein,die steigen doch danach bestimmt wieder direkt ab.Liegts an den Einnahmen für die eine Saison 1.Liga dann?
...was dann aber sinnlos in neue Spieler investiert wird, die den Verein nicht weiterbringen... Vielleicht wäre es besser, mal zwei oder drei Jahre "zweitklassig" zu sein, Spieler zu halten und einen Kader aufbauen und Konstanz in die Leistung bringen. Dieses ewige auf und ab nervt doch nur noch... Allerdings bringt es nichts, wenn der Kader dauernd geändert wird und (gute) Spieler, die sich ohne Ablöse anbieten (Mokhi!!!) nicht angenommen werden. Dafür werden dann lieber dritt- und viertklassige oder bei anderen Clubs ausgemusterte geholt...
ja Sunny da muß ich dir zustimmen!!! Es ist wirklich nicht zum aushalten, wie unser Präsi seine Arbeit macht. Aber er ist ja jetzt ein Held!!! LOL Bundestverdienstkreuz erster Klasse!!! Da gibt es andere die soetwas mehr verdient hätten. Aber das ist glaube ich so wenn man Geld hat und sich selber auf Händen trägt!!!
Na,dann führen wir das mal hier weiter.Gestern nach nem ziemlich lauen Spiel die Kölner in der Nachspielzeit noch mit dem späten Ausgleichstreffer geschockt .Naja,viel besser waren die vom Geißbockheim auch nicht.Frag mich,was die in der 1.Liga wollen?-Oder haben die so nen großes Budget,das die sich so enorm verstärken können?-Naja,die Kölner sind eh ne Fahrstuhlmannschaft....bis auf den finanziellen Aspekt dürfte wohl -im Falle des Aufstiegs- für die sportlich dann wieder nix zu holen sein.Aber ich hoffe,es kommt erst nicht so weit und die roten Teufel aus K'lautern lassen sich das nicht mehr nehmen.
Jetzt ist der MSV nochmal in der Pflicht.Dresden hat gestern glücklich gegen Paderborn (die übrigens auch "erst" 39 Punkte haben) gewonnen.Morgen muß gegen St.Pauli unbedingt zumindest nen Pünktchen her um endlich "save" zu sein.Nach dem Aufwärtstrend der letzten Wochen ist es den Zebras aber durchaus zuzutrauen.Aber Vorsicht...St.Pauli steht auch noch mitten im Abstiegsschlamassel.
Trotz allem...auch so ein Abstiegskrimi kann äusserst nervenzerreissend sein,gell.Nachdem nun Sandhausen als 2.ter Absteiger feststeht tippe ich mal das es einen Ostverein (Dresden oder Aue) treffen wird.